Igelsgrund Schule

Die Schulsekretärin heißt Edith Herr.

Sie ist montags und donnerstags jeweils von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 

mittwochs von 08.00 bis 10.00 Uhr erreichbar.

Kontakt: Telefon 06051  73800

Fax: 06051 978900

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"Überbehütete Kinder sind genauso schlimm dran wie vernachlässigte Kinder." Dieses Zitat des Erziehungswissenschaftlers Peter Struck beschreibt die Problematik der überbehüteten Kinder deutlich. Erziehung zur Selbstständigkeit ist eine wichtige Forderung aller Pädagogen. Kinder sollen baldmöglichst nach Aufnahme in die Schule gelernt haben, selbstständig ihre Schulsachen zu ordnen und für den kommenden Schultag bereitzulegen. Auch das Tragen der Ranzen sollten nicht die Eltern besorgen. Kinder können alleine den Weg bis zur Schultür gehen. Wir freuen uns, wenn Sie als Eltern unsere Bemühungen hierbei unterstützen.

Vorüberlegungen

• Kinder wachsen heutzutage in einer bewegungsarmen Welt (Fernseher, Computer)  auf. Motorische Defizite der Kinder treten immer häufiger und ausgeprägter auf. Umwelt bietet heutzutage weniger Erlebnis- und Erfahrungsräume, die Kindern helfen ihre motorischen Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Einschulungsuntersuchungen beweisen Leistungsschwäche und Krankheiten verursacht durch Bewegungsmangel.

• In Deutschland haben von allen Kindern
• 50 bis 65 % Haltungsschwächen
• 30 bis 40 % Koordinationsschwächen
• mehr als 30 % Übergewicht
• 20 bis 25% Herz-Kreislauf-Schwächen oder
• Kreislaufregulationsschwächen
• Wissenschaftler sprechen von einer alarmierend schlechten Situation der kindlichen Motorik. Ein durchschnittliches Grundschulkind bewegt sich täglich nur noch 30-60 min intensiv.

• In Kindergärten konnte bei einer täglichen Bewegungszeit (grobmotorische Spiele) von 15 Minuten eine Verbesserung der motorischen Grund- und Elementareigenschaften um 20-100 % festgestellt werden.

• Motorisch schwache Kinder sind im Alltag - vor allem im Straßenverkehr – erheblich größeren Unfallrisiken ausgesetzt.

Igelsgrund-Schule – eine „bewegte Schule“     /  Unser Konzept

Die Neuorganisation des Sportunterrichtes betrifft überwiegend die Jahrgangsstufen 1 und 2. In Abhängigkeit von Hallenzeiten, Lehrer- und Fachlehrerversorgung werden wöchentlich jeweils vier Wochenstunden Sport an vier Wochentagen erteilt. 

Die Kinder werden in Jahrgangsgruppen unterrichtet. Jeweils sechs bis acht Kinder bilden sechs verschiedene Lerngruppen, die mindestens während eines ganzen Schuljahres zusammen Sport treiben.

Die Jahrgangsgruppen werden von Lehrerteams unterrichtet. Zu jedem Team zählt immer eine Sportfachkraft sowie eine Referendarin oder eine fachfremd unterrichtende Lehrkraft.

In allen Bereichen des Schulsports wird den Schülern eine umfassende Grundausbildung vermittelt. Dies geschieht überwiegend durch das Lernen an Bewegungsstationen, die von den sechs Kindergruppen an zwei aufeinander folgenden Tagen durchlaufen werden.

Um die Bewegungszeiten hoch zu halten, werden die Bewegungsstationen schon vor dem Unterricht aufgebaut und im Laufe des Vormittags von mehreren Jahrgangsgruppen und Klassen genutzt. 

Ziel des Sportunterrichts der Igelsgrund-Schule ist es auch, motorisch begabten Kindern bei Schulsportwettkämpfen die Möglichkeit zum Wettkampf (u.a. Schülerolympiade) zu geben.

Die Talentaufbaugruppe der Igelsgrund-Schule, ein zusätzlich angesetzter Unterricht zur Findung und Förderung von Talenten im Sport (www.talentfoerderung-in-hessen.de), wird nach besten Kräften unterstützt.

Die Igelsgrund-Schule stellt sich als Ausbildungsschule zur Verfügung, um die vielfältigen Erfahrungen durch den veränderten Sportunterricht an angehende Sportlehrerinnen oder Sportlehrer weiterzugeben. 

Um die Schüler in den Hofpausen zur Bewegung zu animieren stehen Kleingeräte (u.a. Bälle, Sprungseile und Rückschlagspiele), Spielfahrzeuge (u.a. Hochräder, Skatecarts, Pedalos, Holländer, Sulkys, Skateroller und Liegerad), eine Kletterwand und ein Spielplatz (Thema „Alles schwankt“) zur Verfügung.

Sport und Bewegung an der Igelsgrund-Schule haben folgende Ziele und Intentionen

(Reihenfolge ist keine Gewichtung):

• Rückgang der Unfälle in und außerhalb des Sportunterrichts
• Verbesserung der Kooperationsbereitschaft unter den Kindern
• Verbesserung des Schulklimas
• Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit am gesamten Schulvormittag
• Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten
• Entwicklung von überdauerndem Interesse an Sport, Bewegung und Spiel
• Schulung der Ausdrucks- und Wahrnehmungsfähigkeit
• Entwicklung der wesentlichen koordinativen Fähigkeiten (z.B. Gleichgewicht)
• Ausbildung konditioneller Fähigkeiten
• Erweiterung der sozialen Kompetenz beim Sporttreiben mit anderen
• Entwicklung einer realistischen Einschätzung über das eigene Können
• Anbahnung sportspezifischer Handlungsformen
• Erlernen hygienischer Verhaltensweisen
• Befähigung zur aktiven Gestaltung des Schullebens
• Beitrag zur Suchtprävention (Kinder stark machen !)

Der Sportunterricht ist verpflichtend. Bei Nichtteilnahme aus gesundheitlichen Gründen ist ab der zweiten Woche ein ärztliches Attest vorzuweisen. Sollte Ihr Kind länger als drei Monate vom Sportunterricht befreit werden müssen, ist die Vorlage eines amtsärztlichen Attestes notwendig.
Der Sport findet in der Turnhalle oder auf dem Schulgelände statt. Kinder ohne Sportbekleidung dürfen nicht am Sportunterricht teilnehmen. Jeglicher Schmuck ist wegen der Verletzungsgefahr vor Beginn des Sportunterrichtes abzulegen.

Die Lehrkräfte stehen nach Vereinbarung gerne zum Gespräch zur Verfügung. Nach den Halbjahreszeugnissen bietet die Schule verstärkt Beratungsgespräche an. Auch der Elternsprechtag findet im Februar statt.